Am Sonntag stand das Lokalderby in Petting an. Vor zahlreichen Zuschauern und wechselhaftem Wetter hatte die Heimmannschaft zu Beginn mehrere Spielanteile und trafen sogar per Freistoß, der aber von Schiri Schwaighofer an seinem 65. Geburtstag nicht gegeben wurde, wir gratulieren zu beidem. Danach kam man besser in die Zweikämpfe und setzte immer wieder Nadelstiche durch gefährliche Konter. In der 35. Minute brachte ein solcher auch die Führung, der Ball kam über mehrere Stationen zu Kon Rubach der aus 16 Metern flach ins linke Eck traf. Sieben Minuten später nutzte man erneut die leichte Verwirrung in der Pettinger Hintermannschaft, Simon Spitz ließ Neymar-esque drei Gegenspieler stehen und legte uneigennützig auf Rubach quer, 2:0.
Nach dem Seitenwechsel ruhte man sich zu sehr auf der vermeintlich komfortablen Führung aus, die Abstände der Ketten und das Zweikampfverhalten ließen zu wünschen übrig. Durch zahlreiche kleine Fouls im Mittelfeld kamen die Pettinger per Standard fast jedesmal gefährlich vor den Kasten von Salomon. So war es zweimal der Kapitän der Pettinger, der nie wirklich gut gedeckt war, und sorgte nach 52 und 95 Minuten zum bitteren Ausgleich, der aber leider in Ordnung geht.
Die Reserve gastierte bereits am Samstag beim SC Inzell ll. Für die Zweite hieß es alles rein zuwerfen um die Heimmannschaft aus Inzell auf Abstand in der Tabelle zu halten. Dies funktionierte im ersten Durchgang leider überhaupt nicht und den zahlreich in die Berge gereisten Fans sahen nur wenig von der geforderten Leidenschaft. So ging man auch nach 18 Minuten durch einen Heber über Keeper Strohmayer verdient in Rückstand. Nur durch eine Einzelleistung von Gerhard Enzinger konnte man fünf Minuten vor Pausenpfiff zum 1:1 ausgleichen. Beim Pausentee fand das Trainergespann wohl die passenden Worte, denn nach dem Seitenwechsel war mehr Leidenschaft und Spielfreude im Spiel des SVL zu sehen. Dadurch erspielte man sich mehrere gute Chancen die jedoch ungenutzt blieben. Um die Führung zu erzielen musste allerdings wie immer ein Elfmeter herhalten, von Enzinger für Enzinger. Nach der Führung fühlte man sich etwas zu sicher und war in den Zweikämpfen oft wieder den berühmten Schritt zu spät, so auch zehn Minuten vor Schluss als der Ball auf die rechte Abwehrseite flog und sich der Inzeller Angreifer den Ball unbedrängt annehmen und sehenswert ins lange Eck zum 2:2 Endstand ausgleichen konnte.
Obwohl das Spiel live im TV zu sehen war zeigte man über lange Strecken leider keine fernsehreife Leistung und darf sich über die Punkteteilung nicht beschweren.
Aus einem Zwei-Punkte-Wochenende gilt es nächste Woche wieder ein Sechs-Punkte-Wochenende zu machen. Daheim trifft man am Sonntag auf Kammer und die Zweite aus Surheim. Beide Mannschaften freuen sich über zahlreiche Unterstützung.